Wir erleben zunehmend eine Gedanken- und Sprachzensur. „Böse“ Worte werden einfach ausgeblendet. Das suggeriert fälschlicherweise, dass Alles gut sei.
Kritik in der Gesellschaft ist dazu da, auf schlechte Entwicklungen hinzuweisen, um diese korrigieren zu können.
Nehmen wir mal an – ein Mensch: Manchmal übt mein Körper Kritik an meiner Lebensweise. Das ist wie eine gewisse Art von Selbstheilung: zu wenig Schlaf und ungesunde Ernährung zeigt er mir mit Kopfschmerzen und Schwächeanfällen an. Aber statt meinen Lebenswandel zu ändern, nenne ich meine Kopfschmerzen jetzt einfach Aktivgefühle und meinen Kreislaufkollaps nenne ich Intensivberuhigung. Und ich verbiete meinem Körper überhaupt Kritik an mir zu üben, indem ich ihn mit Drogen zustopfe. Eine Zeit lang habe ich keine Probleme, aber dann … +
So es ist auch in der Gesellschaft. Ist sie nicht in der Lage auf Kritik zu reagieren, wird es keine „Selbstheilung“ mehr geben. Regime, die Kritiker unterdrücken, werden immer untergehen. Doch offenbar ist es einigen Regierungen nicht bewusst, dass sie ohne „Körper“ nicht leben können.
Dazu passend:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/2016_ein_klarer_blick_ist_ein_klarer_blick