Alljährlich findet am Samstag des zweiten Adventwochenendes der Alt-Kaulsdorfer Weihnachtsmarkt statt. Ein traditioneller Adventsmarkt, besonders für Familien mit Kinder, der sich auch im 20. Jahr seine besondere familiäre und traditionelle Atmosphäre bewahrt hat.

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ – singen wir im Advent und so öffneten auch die anliegenden Kirchengemeinden, Vereine, Künstler und Gewerbetreibende, allen voran Spirituosenhersteller Schilkin, ihre Höfe. Bei herrlichem Winterwetter herrschte reges Treiben auf der Dorfstraße an den zahlreichen Ständen mit kulinarischen Angeboten, selbstgefertigten Textilien, Keramik und Schmuck. In der evangelischen Kirche luden Chöre und Bläser zum Mitsingen ein, auf dem übervollen Hof der Johannischen Kirche und im Psychosozialen Zentrum wurde stimmungsvoll gefeiert und im alten Gewölbekeller von Schilkin konnte nicht nur „Berliner Luft“, sondern auch Krippen, Schwippbögen und Weihnachtskarten erworben werden.

Ein ganz anderes und sehr befremdliches Bild dagegen auf der zur Bühne umfunktionierten Laderampe von Schilkin. Hier präsentierte eine Band nicht näher zu bezeichnende nah- oder fernöstliche Klänge in unverständlicher Sprache und animierte zu orientalischen Tänzen. Viele Besucher wirkten irritiert bis hin zu verständlichem Unmut über diesen so unpassenden Auftritt.

Wir feiern Advent – Ankunft des Herrn. Christen bereiten sich auf Jesu Geburt vor, auf Weihnachten. „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ – Wer fühlte sich hier eingeladen oder hat eingeladen, die Tore für die ganze Welt aufzureißen? Sollte dieser so unpassende Auftritt unsere Kultur bereichern oder eher unsere christlichen Hochfeste entweihen?

Wir hoffen im nächsten Jahr auf sensiblere Gastgeber und Organisatoren im Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf. Auch hier hat die AfD nunmehr eine Verantwortung, der sie sich stellen wird. Denn konservative, bürgerliche Werte wie Heimat, Wurzeln, Tradition, Familie und Kinder sind uns wichtig – ja heilig – bewahren wir sie.

[DN]