Angesichts der jüngsten Gewaltvorfälle in der Hauptstadt fordert die Alternative für Deutschland, mehr für die Sicherheit der Bürger zu tun.
„Es ist ein Skandal, dass sich mehr als die Hälfte aller Berliner in ihrer Stadt nicht mehr sicher fühlen. Wir fordern eine umfassende Sicherheitsoffensive zum Schutz der Bürger“, sagte der Landesvorsitzende Günter B. J. Brinker mit Blick auf eine neue Umfrage (emnid im Auftrag von Bild am Sonntag). Nach dieser Umfrage befürworten 68 Prozent der Bürger eine Erhöhung
der Polizeipräsenz in der Öffentlichkeit, die auch die AfD fordert.
Die AfD kritisiert zudem die niedrige Aufklärungsquote, die bei Diebstählen unter 6 Prozent liegt, und die zunehmende Gewaltbereitschaft in Berlin. Die Partei sieht sich in ihren Forderungen auch durch die Vorfälle der letzten Tage bestätigt.
Am Wochenende wurden zwei Niederländer im Friedrichshain brutal zusammengeschlagen, nachdem sie einen Taschendieb stellen wollten. Binnen kürzester Zeit stürmten 15 Personen zu dem festgehaltenen Dieb, griffen mit Tränengas, Schlägen und Tritten an, selbst auf die bereits am Boden liegenden Opfer wurde noch eingetreten; die Täter flüchteten unerkannt.
Ein weiterer brutaler Fall von Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Taschendiebstahl wurde durch ein Facebook-Post der Sängerin Jennifer Wüst (Frontfrau der Rockgruppe Jennifer Rostock) bekannt. Ihr Begleiter wurde schwer mit einem Messer am Hals verletzt und wäre beinahe verblutet. Am späten Freitagabend sind in der Liebigstraße, sowie in der Rigaer Straße binnen einer Stunde zwei Polizeiwagen mit Steinen angegriffen worden.
Dazu sagte Karsten Woldeit, stellvertretender Vorsitzender der AfD in Lichtenberg: „Selbst die Polizei scheint in diesem Bezirk machtlos. Wöchentlich, beinahe täglich neue katastrophale Meldungen über explodierende Gewalt und rechtsfreie Räume! Die Verantwortlichen müssen endlich härter gegen kriminelle Banden, Dealer und Linksextremisten vorgehen.“