Liebe Bürger von Marzahn-Hellersdorf,

wir möchten in Form dieses offenen Briefes auf den Internetbeitrag des Bezirksverbandes und der Fraktion der Linkspartei „Wehret den Anfängen“ reagieren und alle demokratischen Kräfte warnen.

Zunächst aber erklären wir, dass uns Mitgliedern der Fraktion der AfD die Teilnahme an der Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus am 25. Januar 2020 auf dem Parkfriedhof Marzahn wichtig ist und wir – so wie in den letzten Jahren – aufrichtig und würdig, vor allem aber friedlich und gewaltfrei teilnehmen wollen.

Wenn sich Linke nicht vorstellen können, dass auch bürgerlich-konservative Parteien wie die Alternative für Deutschland der Opfer von Krieg, Faschismus, Gewalt und Diktatur gedenken wollen, bedauern wir das. Insofern erklärt das den Protest gewisser gewaltbereiter linker Kräfte gegen die Teilnahme der AfD. Jedoch haben wir – wie wohl auch jede andere demokratische Partei – absolut kein Verständnis für die Handgreiflichkeiten bei der Veranstaltung im letzten Jahr, die Bedrohung von Mandatsträgern der AfD über „indymedia“ und die demokratiefeindlichen Forderungen durch den VVN-BdA. Da hört die Demokratie wahrlich auf!

Es wird für die Linkspartei höchste Zeit, sich selbst endlich einzugestehen, dass es immer mehr Menschen im Bezirk gibt, die sich von der bisherigen Politik abwenden und Alternativen suchen. Die Schuld am Verdruss der Bürger suchen Sie bitte nicht bei denen, die die Alternative bilden, sondern bei denen, deren Politik versagt hat! Einschüchterungsversuche und Gewaltandrohung sind keine Lösung. Davon sollten Sie sich klar und deutlich distanzieren (oder eben nicht?), statt mit diesen Kräften gemeinsame Sache zu machen.

Nun sind auch wir, die AfD, Teil der Bezirksverordnetenversammlung und werden die damit verbundenen Pflichten und Rechte der Repräsentation der Bürger wahrnehmen und bei der Gedenkveranstaltung unsere Überzeugung des Respekts gegenüber den Opfern zeigen.

Noch etwas zum Schluss: In ihrem Artikel lassen die Verfasser eine Maske fallen. Denn der Verzicht auf die Polizei würde unweigerlich zur Gewalt gegen unsere Mitglieder führen. Das weiß auch die Polizeieinsatzleitung, die nun mit einem Großaufgebot die Veranstaltung sichern muss.
Gewalt als Mittel gegen politisch Andersdenkende? Schauen Sie sich um, wann in der Geschichte und wo in der Welt so etwas vollzogen wurde und von wem!
Erkennen Sie das?

Ihr „Wehret den Anfängen“ schicken wir Ihnen zurück!

Mit freundlichen Grüßen
Bezirksverband und Fraktion der AfD
Marzahn-Hellersdorf

Achtung: Weitere Informationen auf den Seiten unserer AfD-Bezirksfraktion