Ein hetzerischer Beitrag in der Berliner Morgenpost vom 12.11.2017 von Ulrich Kraetzer und Martin Nejezchleba, geschickt gespickt mit Unwahrheiten.

  • Es handelt sich nicht um „Bürgerbüros“ sondern einfach um externe Arbeitsbüros
  • Volksvertreter sind nicht „unsichtbar“, sie sind leicht und eindeutig zu finden und zu kontaktieren
  • Die Volksvertreter würden nicht antworten? – Doch, man muss sie nur fragen
  • Die Büros sind nicht dubios, sie werden legal und nach geltendem Recht betrieben

Entscheidend ist aber ein Fakt, der den Journalisten wohl bekannt ist, aber bewusst ignoriert wird: Die zunehmende Gewalt gegen Parteibüros. Davon will Herr Kraetzer natürlich nichts wissen, denn es würde nicht in seinen Gutmenschen-Artikel passen, der doch nur die angebliche Verschwendungssucht und die von ihm erfundene Heimlichtuerei der Abgeordneten anklagen soll.

Die Angriffe auf Parteibüros aller Parteien nehmen zu. Das wird z. B. hier vom ZDF Frontal 21 dokumentiert. Rücksicht auf die Sicherheit der Abgeordneten, deren Büromitarbeiter und auf materielles Eigentum ist den Herren Journalisten fremd. Nicht ohne Grund geben die Parteien die Adressen ihrer Büros nur ungern bekannt. Wer – Herr Kraetzer – soll denn bitte die Büros finden? Die Bürger haben damit jedenfalls kein Problem: Kontakt per Email oder Telefonat mit dem Berliner Abgeordnetenhaus aufnehmen, Termin vereinbaren und vorbeikommen. So einfach ist das. Während die Journalisten wie in einem schlechten Krimi von dunklen Fluren und namenlosen brauen Türen faseln.

Objektiver und verantwortungsvoller Journalismus sie ganz anders aus.